Ökologie und Nachhaltigkeit
So mit der Natur umgehen, dass alle Menschen in einer sauberen Umwelt leben können
Die Ökologie ist jene Dimension, der in den politischen Diskussionen die größte Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das zentrale Problemfeld der ökologischen Nachhaltigkeit ist der Klimawandel, mit dem die durch den Menschen hervorgerufene globale Erderwärmung bezeichnet wird. Nachhaltigkeit auf die Ökologie bezogen bedeutet einen Umgang mit der Natur zu wählen, der allen Menschen auf der Erde eine intakte (saubere) Umwelt gewährleistet.
Der gesellschaftliche Stoffwechsel
Ausgangspunkt der Bewertung ökologischer Nachhaltigkeit ist der sogenannte „gesellschaftliche Stoffwechsel“, der die Erde als begrenztes System eines stofflich geschlossenen globalen Ökosystems auffasst. Durch den steigenden Ressourcenverbrauch der Menschen treten vermehrt Umweltprobleme auf, wie Klimawandel, Ozonloch, Verlust an Artenvielfalt, Erosion und Wüstenbildung sowie Verschmutzung von Boden, Wasser und Luft.
Der ökologische Fußabdruck
Der bekannteste Indikator für den Verbrauch natürlicher Ressourcen ist der so genannte „Ökologische Fußabdruck“. Er quantifiziert die Frage, wie viel erneuerbare Ressourcen der menschliche Konsum von Produkten und Dienstleistungen benötigt. Das heißt der Material-, Land- und Energieverbrauch wird in Fläche umgerechnet. Der Verbrauch fossiler Energieträger wird dabei in der benötigten „CO2-Absorptionsfläche“, d.h. in der benötigten Fläche an Wäldern und Ozeanen, berechnet. Die Menschheit verbraucht mittlerweile jährlich fast 1,5 Planeten, Tendenz stark steigend.
Mehr zum Thema: www.mein-fußabdruck.at
Andere Indikatoren um den Ressourcenverbrauch zu messen sind beispielsweise der Wasser-Rucksack, der in Bezug auf Produkte angibt, wie viel Wasser in deren Herstellung verbraucht wird. Oder der Material-Rucksack, auch genannt Ökologischer Rucksack, der den Verbrauch erneuerbarer und nicht-erneuerbarer Rohstoffe für Produkte oder auch für Staaten, errechnet.
„Österreich als Lebensraum“
In der österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie werden die wesentlichen ökologischen Ziele im Kapitel „Österreich als Lebensraum“ beschrieben. Sie umfasst die Themenbereiche Umwelt- und Klimaschutz, Arten- und Landschaftsbewahrung, Raumnutzung und Regionalentwicklung sowie Mobilität und Verkehrssysteme.
Soziale Produktion und Ökologie
Soziale Produktion fördert gezielt nachhaltige Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingstoffen und leistet dadurch einen Beitrag zu aktivem Umweltschutz. Durch die Vermittlung von regionalen Kooperationspartnern werden Transportwege vermindert und die Regionalentwicklung gestärkt, insbesondere da zahlreiche Beschäftigungsprojekte in „strukturschwachen“ und ländlichen Regionen angesiedelt sind. Mehrere Sozialbetriebe widmen sich explizit der ökologischen sozialen Landwirtschaft. Schließlich ist der Fußabdruck der regional produzierten Produkte deutlich besser als jener von global importierten Produkten.
Ökologische Nachhaltigkeit: 02.Aug.2012 Teilen Tweet