SCKW Stakeholdergespräch

Betriebsbesuch bei GESA/SoCom am Donnerstag, 13. September 2012 in St. Pölten

Im Rahmen des von der Sozialabteilung des Landes NÖ unterstützen Modellprojektes Soziale-Computer-Kreislauf-Wirtschaft (SCKW) entsteht ein Computer-Kreislauf in der Region Waidhofen-Amstetten.

Ausgediente aber gebrauchsfähige Computer werden von Unternehmen in der Region gespendet, bei GESA aufbereitet und revitalisiert. Über ein von regionalen Stakeholdern organisiertes und breit beworbenes Netzwerk sollen die Geräte einkommensschwachen Familien, Sozialeinrichtungen sowie umweltbewussten Personen preisgünstig zur Verfügung gestellt werden.

Der SCKW-Partnerbetrieb „GESA-St.Pölten“

Die Gemeinnützige Sanierungs- und Beschäftigungs-GmbH (GESA) in St. Pölten ist ein Beschäftigungsprojekt für langzeiterwerbslose Männer und Frauen. Im Geschäftszweig SoCom (Sozial-Computer) werden gebrauchsfähige Computer professionell gewartet, Daten gelöscht und für die Weiterverwendung aufbereitet.

Der Stakeholder-Dialog

Bei der Vorstellung des Modells der „Sozialen-Computer-Kreislaufwirtschaft“ am 18. Juni in Waidhofen/Ybbs haben zahlreiche Verantwortungs- und Entscheidungsträger aus der Region breite Unterstützung zugesagt. Anknüpfend an diese Zusage, fand am 13.9.2012 erneut ein Stakeholder Gespräch direkt bei GESA statt. Unter den zahlreichen Anwesenden waren Vertreter der NÖ Landesregierung (Abteilung Landentwicklung, Abteilung Wirtschaft) und des NÖ Landesschulrates genauso wie aktive Kooperationspartner des SCKW Projektes.

Weitere Schritte

Erste PCs wurden bereits in den Kreislauf eingeführt und somit war der Hauptfokus der Besprechung auf die Bewerbung des Kreislaufs und die klare Definition des Angebotsportfolios für den Endkunden bezogen. Da die Übernahmestellen nun definiert sind gilt es als nächsten Schritt die Verkaufsstellen zu definieren und mit ersten PCs und dazugehörigem Informationsmaterial auszustatten. Wir freuen uns hier besonders über die möglichen Kooperationen mit dem Reichenauerhof in Waidhofen/Ybbs und der UNIDA in Amstetten.

Think global –act local!

Besonders erwähnenswert ist die Erweiterung des ganzheitlichen Nachhaltigkeits Konzepts des Projektes auf die „Entwicklungshilfe-Ebene“. Es wurde beschlossen, dass jene PCs die im Kreislauf revitalisiert wurden und nach einem Jahr noch keinen Abnehmer gefunden haben, künftig an ein afrikanisches Entwicklungshilfe Projekt gegeben werden sollen. Markus Gapp von der KOMUNITAS OG wird hierzu weitere Details ausarbeiten. Bis dato werden die nicht verkauften PCs von GESA fachgerecht zerlegt, um die enthaltenen Rohstoffe sortenrein zu gewinnen.

Wenn Sie Interesse, Ideen, Anregungen an diesem Projekt haben oder es zB durch Bewerbung unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an